Ein Tag, 55 Menschen, 1000 gepflanzte Bäume – das war der Black Forest Day 2024. Seit mittlerweile vier Jahren machen wir uns an diesem Tag auf, um dem Schwarzwald etwas zurückzugeben. Gemeinsam mit befreundeten Unternehmen aus der Region hat unser Team mit dem Haus der Natur Feldberg ein Waldstück in Oberried beim Stollenbacher Hof wieder aufgeforstet.
EIN GUTER START
FÜRS PFLANZEN
„Schauen wir mal, wie’s Wetter heute ist und wie viele Bäume wir heute schaffen!“, lacht unser Geschäftsführer Timo, als wir uns auf den Weg von Freiburg hinauf in den Schwarzwald machen. Dieses Jahr haben wir Glück: Statt Regen wie im vergangenen Jahr empfängt uns diesmal strahlender Sonnenschein in Oberried. Und natürlich das Team der Förster und Waldarbeitern der Kreisforstverwaltung Breisgau-Hochschwarzwald, das wir heute mit unserer Aktion unterstützen.
GEZEICHNET VON
STURM UND KÄFERN
Das Waldstück, das wir wiederaufforsten, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Vor 25 Jahren stand hier noch ein dichter Fichtenwald, bis 1999 Orkan Lothar über den Schwarzwald fegte. Die Hälfte der Bäume fiel dem Sturm zum Opfer. „Das Bestandsgefüge wurde stark geschwächt und hat sich über die letzten Jahre immer stärker aufgelöst, da es anfälliger für Stürme und Borkenkäfer wurde“, erklärt Förster Jens Strauch. Die letzten Fichten wurden dieses Jahr aus dem Wald geholt, um das Holz langfristig sinnvoll zu nutzen – bevor auch die letzten Bäume kaputtgehen. „So können wir sicherstellen, dass das CO2, das über die Jahre gebunden wird, dauerhaft fixiert ist.“
DIE RICHTIGE MISCHUNG
FÜR EINEN STABILEN WALD
Jetzt soll hier ein klimastabiler Bergmischwald entstehen, der für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet ist. „Die Fichte kommt im Schwarzwald sehr häufig vor, aber durch den Klimawandel wird es für diese Baumart hier zu trocken und zu heiß“, erklärt Jens. Deshalb setzen wir heute Buche, Waldkiefer, Weißtanne und Bergahorn. Durch die Kombination verschiedener Baumarten wird der Wald stabiler. Denn wenn eine Art ausfällt, bestehen die anderen fort. Außerdem erhöht sich die Biodiversität und ein Lebensraum für möglichst viele Tier- und Pflanzenarten entsteht.
BAUM FÜR BAUM
IN DEN BODEN
Noch sind die vom Bergwaldprojekt e.V. bereitgestellten Setzlinge so klein, dass wir zwölf Stück auf einmal tragen können. In Teams beginnen wir, mit Bohrer und Wiedehopfhaue Löcher in den Boden zu schlagen. Dort setzen wir die Bäumchen mit ihrem Anwuchssubstrat hinein. Die Förster und Forstarbeiter erklären uns, worauf es dabei ankommt. „Es darf keine Luft drinnen bleiben, damit die Pflanzen nicht austrocknen“, so Jens. Nach zwei, drei Bäumchen haben wir den Dreh heraußen, treten die Erde richtig fest und kommen gut voran. „Fünfzig haben wir schon”, lacht Annika aus dem HORL Produktentwicklungsteam.
ALLER GUTEN DINGE
SIND 1000
Früher als erwartet haben wir dann unser Tagesziel erreicht: 1000 Bäumchen sind gepflanzt! Nun bringen wir auf den obersten Trieben der Weißtannen, den sogenannten „Terminaltrieben“, Clips an. Diese sorgen dafür, dass Rehe nicht in Versuchung kommen, die Triebe abzubeißen und so das Wachstum der Bäume zu behindern. Schließlich haben wir alle Bäumchen geschützt und der Tag neigt sich dem Ende zu. „Wir stehen hier in der untergehenden Sonne, es war ein wunderschöner Tag“, meint Gründer Otmar zum Abschied. „Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!“
EIN GUTES GEFÜHL
DAS BLEIBT
Danke für die Unterstützung
JobRad, Schwarzwaldmilch, Europapark, Mayka, Visual Statements, ToutTerrain